Unser Ziel ist es deine Neugierde und dein Interesse an den Naturwissenschaften zu wecken, Kunst und Wissenschaften miteinander zu verbinden, klassische Geschlechterrollen zu sprengen und in einem entspannten Umfeld das Vertrauen in deine physischen Fähigkeiten zu stärken.

Was wir machen

„Inspiring Girls Expeditions“ führt einmalige Programme für Oberstufenschülerinnen, die Naturerlebnisse und Wissenschaften miteinander verbinden – ohne Kosten für die Teilnehmerinnen – durch. Jeden Sommer verbringt ein Team von neun Mädchen und drei Leiterinnen zwölf Tage in der Natur um Gletscher, die alpine Landschaft oder einen Fjord zu entdecken und darüber zu lernen. Dabei führen sie wissenschaftliche Experimente unter der Leitung von professionellen Glaziologinnen, Ökologinnen, Bergführerinnen und Künstlerinnen durch.

Die Mädchen im Team fordern sich selbst und stärken das Selbstvertrauen in ihre physischen, intellektuellen und sozialen Fähigkeiten. Eine „Inspiring Girls“-Expedition ist vergleichbar mit einem Sprachaufenthalt in einem fremden Land: wir binden die Wissenschaft in den Alltag ein mit dem Ziel, das Verständnis für wissenschaftliches Arbeiten zu fördern. Unabhängig davon, ob sich die Mädchen später für oder gegen eine Ausbildung in diesem Bereich entscheiden, möchten wir sie ermuntern, Botschafterinnen für die (Geo)Wissenschaften zu werden.

Unsere Mission  

Unsere Absicht ist es jungen Frauen den Zugang zu Prozessen in der Natur zu vermitteln und eine Umgebung zu schaffen, welche das für alle wissenschaftlichen Fragestellungen notwendige kritische Denken fördert. Wir ermutigen die Mädchen, wie Wissenschaftler zu beobachten und zu denken, indem wir uns Zeit nehmen unsere Umgebung wahrzunehmen, Fragen zu stellen und Rückschlüsse zu ziehen. Sie entwickeln dabei ihre eigenen Experimente um Ideen zu testen und Fragen zu beantworten.

Die beeindruckende alpine Umgebung und das rein weibliche Team inspirieren Mädchen ihr Interesse an der Wissenschaft zu entdecken. Das herausfordernde Umfeld vermag das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen in ihre physischen und intellektuellen Fähigkeiten zu stärken.

Wir wollen ein vielfältiges Team zusammenstellen und legen grossen Wert darauf dieses Erlebnis auch für Mädchen zugänglich zu machen denen eine solche Erfahrung andernfalls verwehrt bliebe.


Die Geschichte

Das Programm „Girls on Ice“ wurde im Jahre 1999 gestartet. Damals erkundeten fünf Mädchen und zwei Leiterinnen, Michele Koppes und Erin Pettit, den südlichen Teil des Cascade River im Norden der USA.

Sie folgten einem Pfad entlang des Flusses bis zu seinem Ende. Danach kämpften sie sich mithilfe einer alten Karte, welche mit Notizen von einigen der ersten Glaziologen aus den 1950ern versehen war, durch dichtes Buschwerk. Sie erreichten schliesslich einen Hügelzug, von welchem sie eine wunderbare Aussicht auf den South Cascade Gletscher hatten. Während einer Woche zelteten sie auf der Gletschermoräne, gruben Schneeprofile, erkundeten Gletscherspalten, bestimmten alpine Pflanzen, beobachteten herannahende Stürme und hörten sich die Geschichten der anderen an. Sie stellten Hypothesen auf, prüften diese und lernten, dass Wissenschaft unordentlich, erheiternd und überraschend sein kann. Die alpine Landschaft forderte ihre physischen Fähigkeiten und half den Mädchen ein starkes Team zu bilden. Alle Teilnehmerinnen konnten einen reichen Erfahrungsschatz mit nach Hause nehmen.

Seit 1999 erkundeten weitere 13 Teams unter der Leitung und Organisation von Erin die alpine Landschaft rund um den Cascade River. Erin konnte fast 20 neue Leiterinnen für „Girls on Ice“ gewinnen, so dass das Projekt weitergeführt werden konnte. -Im Jahre 2002 wurde die Expedition zum Mount Baker weiter nördlich verlegt, um den Kampf durch die Büsche zu vermeiden.

Das „Girls on Ice“ Programm in Alaska wurde im Jahr 2012 von drei Doktorandinnen der Universität Alaska in Fairbanks gestartet: Marijke Habermann, Barbara Reyes-Trüssel und Joanna Young. Inspiriert von Erins „Girls on Ice“ Expeditionen und mit ihrer tatkräftigen Unterstützung konnten sie ein ebenso erfolgreiches Projekt starten, angepasst an die Gegebenheiten in Alaska.

Im Sommer 2017 kamen zwei neue Programme dazu: Girls in Icy Fjords (Claudine Hauri) und Girls on Ice Switzerland (Marijke Habermann).

Bis heute haben schon über 200 Mädchen an unseren Expeditionen teilgenommen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Nun stellen wir weitere neue Programme zusammen, die auch weitere Themengebiete der Erdwissenschaften erschliessen und es uns ermöglichen dieses prägende Erlebnis für mehr junge Frauen zugänglich zu machen. Wir freuen uns darauf, diese neuen Programme unter dem Namen „Inspiring Girls Expeditions“ durchführen zu können!

 

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Helfen Sie uns diese aussergewöhnlichen Forschungsexpeditionen für Mädchen in der ganzen Welt anzubieten!