Nach meinem Geographie-Studium in Würzburg (Süddeutschland) bin ich in die Schweiz gezogen, um dort habe an der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) meine Diplomarbeit über die holzanatomische Bestimmung von Arktischem Treibholz zu schreiben. Im Rahmen meiner Doktorarbeit erforschte ich im Anschluss in der gleichen Forschungsgruppe das paläoökologische Potential von Arktischem Treibholz als Proxyarchiv. In der Schweiz vertiefte ich meine Begeisterung für Berge und Bergsport und verbrachte fast meine gesamte Freizeit beim Wandern, Klettern oder Skifahren. Nach Abschluss der Doktorarbeit ging ich für ein 18-monatiges Postdoc-Projekt an das Argentinische Institut für Schnee, Eis und Umweltforschung (IANIGLA) in Mendoza. Die faszinierende Bergwelt der Anden mit ihren enormen Gletschern lernte ich schnell kennen und lieben.
Momentan bin ich in einem Bergsport-Fachgeschäft im Allgäu und in der Umweltbildung tätig. Die Begeisterung für Feldforschung und für die faszinierenden Möglichkeiten, vergangene Verhältnisse anhand von Baumringen, Gletschereis oder anderen Proxies zu rekonstruieren sind mir jedoch geblieben. Girls on Ice ermöglicht mir, wissenschaftliche Tätigkeiten weiterzuführen und das in der idealen Verbindung mit Bergen, Bergsport und einem unheimlich inspirierenden Team anderer Frauen. Und es ist jedes Mal wieder wunderbar, die leuchtenden Augen der Teilnehmerinnen zu sehen, wenn sie das erste Mal einen Gletscher betreten, ihre ersten eigenen wissenschaftlichen Daten erheben, oder als Team auf dem Gipfel des Berges ankommen.
2020 darf ich für Girls on Ice Switzerland Mini-workshops über Gletscher und Klimawandel entwickeln und organisieren, die im Anschluss an die Expedition von den Teilnehmerinnen zusammen mit je einer Wissenschaftlerin an ihren Schulen durchgeführt werden.
Leiterin Girls* on Ice Schweiz 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Vorstandsmitglied Girls* on Ice Switzerland 2018 - heute
Workshop Koordination 2020 - heute